Rasen, Blumen, Gemüse und Kräuter benötigen die nötige Aufmerksamkeit und Pflege, um ihre ganze Pracht zu entfalten. Das Kleinod soll uns schliesslich viel Freude und leckere Zutaten für unser Essen bescheren. Wir wollen Ihnen einen echten Geheimtipp mit an die Hand geben: den Einsatz von effektiven Mikroorganismen.
Das japanische Wundermittel
Die Gärtner des japanischen Kaisers haben einen ganz besonderen Volldünger entwickelt, der auch bei uns immer beliebter wird. Es handelt sich um ein Fermentationsprodukt, das aus EM1 mit Weizenkleie, Zuckerrohrmelasse und vielen weiteren wertvollen Inhaltsstoffen besteht. Das japanische Wundermittel für den Garten hat den Namen Bokashi und dient der positiven Beeinflussung der biologischen Vorgänge in Ihrem Gartenboden. Die Ergebnisse können nur mit Wort spektakulär bezeichnet werden.
Das Bokashi dient dem Boden zum Humusaufbau. Der Humusaufbau geschieht nachhaltig und die Vorteile solcher Böden sind vielfältig. Sie speichern Feuchtigkeit besser, bieten mehr Nährstoffe und sind gleichzeitig ein natürlicher Bodenaktivator.
Sie haben zum einen die Möglichkeit, die effektiven Mikroorganismen fertig zu kaufen. In praktischen kleinen Säcken kommen diese daher und sind im Fachhandel erhältlich. Für die ambitionierten Gärtner empfehlen wir jedoch, den japanischen Wunderdünger selbst herzustellen. Das ist nicht schwer und kann spielend leicht gelingen!
Zwei Wege zur erfolgreichen Eigenproduktion der effektiven Mikroorganismen
Das Bokashi lässt sich auf vielfältige Art und Weise herstellen. Was Sie benötigen, ist ein sogenannter Bokashi Eimer: ein Kompostbehälter, der luftdicht verschlossen werden kann und am Boden einen Ablauf für sich ansammelnde Flüssigkeiten besitzt. Darin schichten Sie mit einer hohen Dichte all Ihre organischen Abfälle, alle zehn Zentimeter geben Sie eine Lage Terra Preta hinzu und nach sechs bis acht Wochen haben Sie Ihren eigenen Bokashi. Sie können neben Ihren organischen Küchenabfällen auch Maismehl, gehäckseltes Stroh, Gülle, Jauche und Dinkelspelzen verwenden.
Sie können das Bokashi aber auch mit Weizenkleie herstellen. Dazu geben Sie auf zehn Kilogramm Weizenkleie ungefähr 2,5 Liter Leitungswasser, einen Deziliter Zuckerrohrmelasse, einen Deziliter EM1 und drei Kilogramm Seemuschelkalk. Mischen Sie dazu die Komponenten kräftig durch und lagern Sie diese dann für acht Wochen in einem Plastiksack oder Plastikeimer. Die Feuchtigkeit sollte zwischen 30 bis 40 Prozent liegen. Sie brauchen dies nicht mit einem Messgerät zu überprüfen, es genügt, wenn sich die Masse zu kleinen Kugeln formen lässt und diese anschliessend nicht tropfen.
Als Faustformel gilt, auf 100 Kilogramm fertige Masse fügen Sie noch einen bis drei Liter EM1 hinzu, dadurch wird das Bokashi geradezu ewig haltbar und der Nährstoffwert wird ebenfalls erhöht. Damit lässt sich Ihr Garten ideal anlegen und dauerhaft bewirtschaften.
Fazit zu effektiven Mikroorganismen
Die Muttererde gehört in der Schweiz gewiss zu der besten der Welt. Doch kann es in Gärten, in denen vielfältige Pflanzen angebaut werden, sehr nützlich sein, einen echten Volldünger einzusetzen. Der Bokashi gehört aufgrund seiner hohen Qualität und Nachhaltigkeit zur ersten Wahl. Wem die Selbstherstellung zu viel Arbeit darstellt, der kann bereits ab neun Franken einen 1,5-Kilogramm-Sack erwerben.